erasmusDas BG Rein unterhält seit 2001 im Rahmen der Comenius- bzw. -Programme der EU intensive Partnerschaften mit Schulen im europäischen Raum. Projektideen zu bestimmten Themen werden in internationaler Zusammenarbeit ausgearbeitet und der zuständigen Kommission vorgelegt. Finden sie Gefallen, werden den Partnerschulen die finanziellen Mittel für Meetings in den beteiligten Ländern zur Verfügung gestellt, bei denen die Schüler/-innen in multinationalen Gruppen zusammenarbeiten und zusätzlich ein interessantes Kulturprogramm absolvieren können. Solche Arbeitstreffen dauern in der Regel fünf Arbeitstage. Schüler/-innen, die teilnehmen wollen, bewerben sich schriftlich bei der Schulleitung.

Gleichzeitig bietet sich im Rahmen der EU-Förderungen auch die Möglichkeit zu Langzeitmobilitäten, d.h. Schüler/-innen können unentgeltlich zwei bis zwölf Monate im Ausland an einer der Projektpartnerschulen verbringen. Alle Jugendlichen, die dieses Angebot bereits genützt haben, kommen bereichert und in ihrer Persönlichkeit gewachsen nach Hause zurück. Die Daheimgebliebenen haben die Chance, junge Menschen aus anderen EU-Ländern kennen zu lernen, die eine gewisse Zeit am BG Rein verbringen.

Das BG Rein hat eben das Projekt „Kulturkiosk“ beendet, bei dem unsere Schüler/-innen gemeinsam mit jungen Menschen aus Deutschland, Griechenland, Italien, Polen, Ungarn und Finnland einen interaktiven Museumsführer erstellten, der ganz gezielt auf die Interessen von Jugendlichen abzielt.

Die Fortsetzung des Projektes „Kulturkiosk“ wurde im September 2017 von der EU genehmigt. Es werden nun die „Weltkulturerbe-Stätten“ der jeweiligen Partnerstädte Berlin, Delmenhorst, Helsinki, Danzig, Budapest, Patras, Neapel, Taormina und Graz erarbeitet und im Juli 2019 in einem interaktiven Führer präsentiert.

Derzeit laufen noch zwei Projekte, die sich mit dem Thema Migration befassen: Im Projekt „Omnes cives mundi sumus“ arbeiten Schulen aus den Niederlanden, aus Deutschland, Südtirol und Kreta zusammen, die einen Schwerpunkt in den Klassischen Sprachen Latein und Griechisch und Erfahrungen im Theaterspiel haben. Junge Menschen versuchen auf der Basis von literarischen Texten, der dort dargestellten Erfahrung des Fremdseins und durch den Kontakt mit Asylwerber/-innen deren Befindlichkeit nachzuempfinden.

Im zweiten Projekt „Was uns bewegt“ haben Schülerinnen und Schüler (SuS) zuerst mit der eigenen Schule in einem Integrationsprojekt gearbeitet, dann haben sich die jeweiligen SuS aus den Partnerschulen in Helsinki, Neapel, Berlin und Rein gemeinsam mit LehrerInnen in Strasbourg zu einem Arbeitstreffen bezüglich rechtlicher Situation von Migration, Asyl und Integration von Flüchtlingen getroffen. Im Zeitraum von Jänner 2017 und Dezember 2017 haben alle diese ProjektschülerInnen im Rahmen der Langzeitmobilitäten jeweils 3 -4 Monate in einer der Partnerschulen verbracht. Sie haben nicht nur das schuleigene Integrationsprojekt mitbetreut, sondern haben auch die jeweilige Schule besucht und in Gastfamilien gewohnt, um die Kultur des Gastlandes hautnah zu erleben. Im Jänner 2018 absolvierten alle Projektpartner das Abschlusstreffen in Luxembourg, um das Projekt zu reflektieren und ein Portfolio über die Arbeit mit Flüchtlingen im Heimatland und im Gastland zu erstellen. Und natürlich auch, um den Endbericht für die EU zu schreiben.

In beiden Projekten wurden die Jugendlichen mit den rechtlichen Hintergründen von Migration und Asyl im europäischen Raum vertraut gemacht.

Auch wenn die österreichische Bürokratie die Abwicklung der Projekte immer schwieriger macht, sehen wir in den Europakontakten unserer Schule eine großartige Chance für junge Menschen, Weltoffenheit, Toleranz und Akzeptanz zu lernen und zu leben.

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Straßburg Dezember 2017 Europaeisches Parlament

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Straßburg Dezember 2017 Europarat

 
Luxemburg Jänner 2018 Bankenmuseum

2017 18 LuxemburgJaenner2018 GerichtshofderEuropaeischenUnion
Luxemburg Jänner 2018 Gerichtshof der Europäischen Union

2017 18 LuxemburgJaenner2018 RathausLuxemburg Jänner 2018 Rathaus

 

   
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