Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.
Das Erasmus+ Projekt mit dem klingenden Namen „Omnes cives mundi sumus“ stellt eine Kooperation des BG Rein mit altsprachlichen Gymnasien in München, Amsterdam, Bozen und Kreta dar. Während Kurzzeitaufenthalten in München und Bozen wurde einigen Schüler/innen aus unseren 5. Klassen die Möglichkeit geboten, sich mit ihren Kolleg/innen aus anderen Ländern auszutauschen, über lateinische Texte einen Zugang zur momentanen Flüchtlingssituation zu finden und Freundschaften mit anderen europäischen Schüler/innen und jungen Asylwerbern zu schließen.
Im Oktober sind fünf Schüler/innen im Zuge dieses Erasmus-Projektes nach München gefahren. Im Vorfeld erhielten wir bereits die Aufgabe, einen Gegenstand mitzunehmen, den wir auf eine Flucht mitnehmen würden. Das hat sich als gar nicht so leicht erwiesen, da man nur ein einziges Ding mitnehmen durfte.
In München trafen wir dann auf die anderen Schüler/innen aus Amsterdam, Kreta, Bozen und München, die alle sehr nett waren. Am ersten Abend bekamen wir auch die Gelegenheit, die anderen kennen zu lernen. Im Wittelsbacher Gymnasium stellte am nächsten Tag jeder seine Schule vor und ein paar Münchner Schüler und Schülerinnen stellten ihre vorbereiteten Referate über Flucht in der Antike vor. Auch die Schülerinnen mit Migrationshintergrund aus Amsterdam hielten Referate, allerdings über ihre eigene Geschichte. An den nächsten Tagen hatten wir weitere Vorträge, eine Stadtführung, einen Tanzworkshop und das Fotoshooting mit den „Lost Things“, die wir mitgebracht hatten. In dieser Zeit hatten wir natürlich die Gelegenheit unsere Kolleg/innen noch besser kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. Alles in allem war es eine sehr lehrreiche Reise und auch sehr lustig.
Kathrin Hubmann, 5b
Am Mittwoch, dem 26.April 2017, fuhren fünf Schüler/innen aus den fünften Klassen mit Frau Professor Trojer und Frau Professor Löw mit dem Zug nach Bozen, um beim Erasmus-Projekt teilzunehmen. Als wir in Bozen ankamen, machten wir zuerst einen Abstecher ins Hotel, in dem wir bis Sonntag übernachteten. Am Abend wurde uns die Schule „Walter von der Vogelweide“, in der wir die meiste Zeit verbrachten, vorgestellt. Am nächsten Tag mussten wir schon früh aufstehen, um rechtzeitig in die Schule zu kommen. In der Schule erwarteten uns der Regisseur Philipp Jescheck und die Schüler/innen aus Bozen, Amsterdam, Kreta, München und fünf Jungs, die aus Gambia geflüchtet waren und mittlerweile in Bozen wohnen. Unsere Aufgabe war es, Szenen für ein Theaterstück zu schreiben und zu improvisieren. Außerdem hatten wir jeden Tag ein Programm nach der Schule, die um 17.00 Uhr endete. Am Donnerstag schauten ein paar von uns, passend zum Thema „Flüchtlinge und Integration“, den Film „Ein Dorf sieht schwarz“ im Kino an und die anderen durften sich im Turnsaal der Schule austoben. Am Abend gingen wir immer in eine Pizzeria. Freitag- und Samstagabend hatten wir eine Stadttour durch Bozen, wo wir in das Ötzi-Museum gingen und auf die Burg Runkelstein wanderten. Auf der Burg aßen wir in einer Südtiroler Buschenschank zu Abend und gingen anschließend ein letztes Mal durch Bozen. Am Sonntag hatten wir unser letztes Inputtraining und fuhren dann mit dem Zug Richtung Heimat. Der Abschied von allen fiel uns sehr schwer. Auch wenn das Wetter in den ersten drei Tagen nicht so schön war, genossen wir die Zeit in Bozen sehr.
Leonie Delmarco und Hannah Polak, 5b