Im Frühjahr 2010 fand der Austausch zwischen der 5b des BG-Rein und einer Gruppe von Schülern aus der 9. und 10. Schulstufe des Bolyai János Gimnázium in Kecskemét statt.
Gleich nach Ostern fuhren wir mit unseren LehrerInnen Fr. Prof. Neumann und Hr. Prof. Blinzer [Prof. Zottler kam erst ein paar Tage später] los und kamen nach einer sechsstündigen Fahrt in Kecskemét an, wo wir schon von unseren Gastfamilien erwartet wurden. In den nächsten Tagen, die mit einem abwechslungsreichen Programm gefüllt waren, lernten wir uns rasch kennen und schlossen viele Freundschaften. Auch in den Familien wurden wir herzlich aufgenommen und verpflegt. Das Programm umfasste den Besuch einer Biofarm, eine Fahrt nach Budapest, diverse Museen und Wanderungen, Gruppenarbeiten in der Schule und in einigen öffentlichen Gebäuden und schließlich auch eine Besichtigung des Schlosses in Gödölö. Am Tag vor unserer Abreise fand ein Abschlussabend statt, bei dem die verschieden Gruppen ihre bisherige Arbeit präsentierten. Am nächsten Tag traten wir, ausgerüstet mit einer beachtlichen Auswahl ungarischer Schimpfwörter, die Rückreise an. 5 Wochen später war es endlich soweit: Die ungarischen SchülerInnen besuchten uns in Österreich. Auch hier gab es ein reichhaltiges Programm, dessen Höhepunkte ein Besuch in der Schokoladenmanufaktur Zotter und eine zweitägige Reise ins Salzkammergut waren.
Wir besuchten das Salzbergwerk in Hallstatt, aber auch eine Fahrt mit der Dachsteinbahn wurde von allen mit großer Begeisterung aufgenommen. Leider entsprach das Wetter nicht ganz unseren Wünschen, sodass unsere ungarischen Gäste nicht viel von der österreichischen Bergwelt sehen konnten. Zum weiteren Programm gehörten wiederum Gruppenarbeiten in Graz und in der Schule, eine Besichtigung der Riegersburg, dazu gehörte auch der Besuch des Hexenmuseums und eine faszinierende Greifvogelschau. Eine Führung durch Graz durfte natürlich nicht fehlen. Auch bei uns gab es einen Abschlussabend, der die Präsentationen der einzelnen Themengruppen und einige Unterhaltungspunkte der österreichischen und ungarischen Schüler, wie z.B Volkstänze und aufwändig einstudierte Songs beinhaltete.
Wir denken, wir sprechen im Namen der gesamten Klasse, wenn wir sagen, dass das Comeniusprojekt eine aufregende und lehrreiche Erfahrung war. Wir können uns wirklich glücklich schätzen, dass wir für dieses Projekt ausgewählt wurden.
Aber der größte Dank gilt den ständig engagierten und hilfsbereiten LehrerInnen sowohl aus Österreich als auch aus Ungarn, die das gesamte Projekt erst ermöglicht haben.